Startdatum: 14. Juni 2023
Enddatum: 30. September 2023

Maria Marcks, Trude Jalowetz und Marguerite Friedlaender-Wildenhain

Während seiner Tätigkeit von 1925 bis 1933 als Lehrer und kommissarischer Direktor an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) hatten für Gerhard Marcks (1889–1981) vor allem drei Frauen eine große persönliche Bedeutung: Maria Marcks (1886–1983), Trude Jalowetz (1910–1976) und Marguerite Friedlaender (1896–1985). Unterschiedlich in Stellung, Alter und Persönlichkeit füllten sie für ihn die Rollen der engen und steten Vertrauten, Muse und Freundin aus.

 

Seine Frau Maria stand ihm stets als wichtige Vertraute zur Seite. Die Freundschaft zu seiner Kollegin Marguerite Friedlaender-Wildenhain hielt bis zum Lebensende des Künstlers an. Trude Jalowetz war für Gerhard Marcks in den Jahren an der Burg Giebichenstein Muse und bevorzugtes Modell.

Alle drei Frauen besaßen vor allem auch ein ausdrucksstarkes Gesicht: das lange Oval von Maria, die dunklen, kräftigen Augenbrauen von Trude Jalowetz und die mandelförmigen Augen sowie die gebogene Nase von Marguerite Friedlaender. Es ist nicht überraschend, dass sich Marcks, der in Formen dachte und sah, von diesen Physiognomien angezogen fühlte, auch jenseits der menschlichen Bedeutung der Frauen für ihn.

In der Sommerausstellung 2023 sind neben Zeichnungen auch Plastiken, wie etwa Porträtbüsten von Maria Marcks und von Trude Jalowetz, zu sehen.

Dem Gerhard-Marcks-Haus, Bremen, danken wir wie immer sehr herzlich für das Ausstellungskonzept, die fachliche Begleitung und die Leihgaben.

Dauer der Ausstellung: 24. Juni bis 30. September 2023

Finissage am 30. September 2023, 18 Uhr.