Veranstaltungen

In lockerer Folge soll es im B14 Gerhard Marcks Künstlerhaus Ausstellungen geben. Den Auftakt macht eine kleine Schau mit Zeichnungen und Holzschnitten aus Marcks‘ Zeit in Niehagen. Im Dachgeschoss sind verschiedene Veranstaltungen, wie etwa Lesungen, thematische Abende und Workshops für bis zu 30 Personen möglich. Der Anbau (ca. 16 m²) ist vorrangig für Ausstellungen vorgesehen.

Kommende Veranstaltungen

Es gibt keine zukünftigen Events.

Vergangene Veranstaltungen

Ein Zug von 100 Kranichen. Ausstellung zum fünfjährigen Jubiläum des B14 GerhardMarcksKünstlerhauses

Startdatum: 26. Mai 2024
Enddatum: 24. August 2024

Gerhard Marcks (1889–1981) beschäftigte sich schon als Sechzehnjähriger mit dem Motiv des Kranichs. Im Laufe seines Schaffens entstanden etliche Skizzen nach den imposanten Vögeln, daneben Druckgrafik und insgesamt fünf plastische Versionen. 

Das Interesse des Bildhauers war vielschichtig. Er war ornithologisch bewandert, kannte die symbolischen Bedeutungen des Kranichs und schätzte vor allem dessen Form als bildhauerische Herausforderung.  

Anlässlich des fünfjährigen Bestehens der B14 ziehen Marcks‘ Kraniche zurück an die Ostsee. 

 

Dauer der Ausstellung: 26. Mai bis 24. August 2024 

(Geöffnet: montags 14 bis 17 Uhr, dienstags 11 bis 14 Uhr und sonntags 12 bis 14 Uhr) 

Theateraufführung »The world at large barely moves me I Schade, du hast so ‘ne komische Weltanschauung«

Datum: 17. August 2023
Uhrzeit: 19:30
Ort: GerhardMarcksKünstlerhaus

Ein Abend über eine ambivalente Zeit. Über Hingabe, Konkurrenz, Abhängigkeit und Antisemitismus. Und zwei Menschen, die Freunde waren. Über ein Land im Umbruch und Aufbruch, dessen Richtungen im ständigen Konflikt stehen.

Die Keramikerin Marguerite Friedlaender und der Bildhauer Gerhard Marcks prägten maßgeblich das deutsche Kunsthandwerk. Sie, die Jüdin, musste fliehen, er blieb.

Der Abend blickt einerseits auf das Schaffen der beiden Künstler*innen am Bauhaus (Weimar) und an der Burg Giebichenstein (Halle).

Andererseits beleuchtet er eine Zeit, in der Antisemitismus für die meisten Deutschen eine Überzeugung war. Auch für Gerhard Marcks. Mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus zeigte sich, wohin der Antisemitismus führen kann. In die Vernichtung. Aber er war schon lange vorher da und hatte sich in der Gesellschaft als geläufige Weltanschauung festgesetzt.

Wie war Freundschaft dennoch möglich und wie eine kritische Auseinandersetzung miteinander?

Text, Regie: Carolin Millner
Dramaturgie: Lisa Schettel
Figurenspiel/-bau: Elsa Weise
Bühne, Kostüm, Licht: Maylin Habig und Nils Wldegans
Musik: Jacob Bußmann
Spieler*innen: Sarah Gailer und Benjamin Müller

Eine Produktion der ELEGANZ AUS REFLEX GbR in Koproduktion mit dem WUK Theater Quartier und studioNAXOS.

Die Koproduktion wurde realisiert vom Netzwerk Freier Theater – dieses Projekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm »Verbindungen fördern« des Bundesverbands Darstellende Künste e.V.

Gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain, dem Kulturamt Frankfurt am Main, der GVL.

Unterstützt durch das NATIONALEPERFORMANCENETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.

ELEGANZ AUS REFLEX wird vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main mehrjährig institutionell gefördert.

 

Wir danken der Gemeinde Ahrenshoop sehr herzlich für die Unterstützung.

 

Aufführungen im Innenhof des GerhardMarcksKünstlerhauses

Donnerstag, 17.08.2023, 19.30 Uhr
Samstag, 19.08.2023, 19.30 Uhr
Sonntag, 20.08.2023, 11.00 Uhr

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Kartenreservierung ausschließlich per Mail unter: info@marcks-kuenstlerhaus.de

HINWEIS: Bei Regen fällt die Vorstellung leider aus.

ELEGANZ AUS REFLEX — ZUR WEBSITE

 

 

Gesprächsreihe »Zaungäste«

Datum: 17. August 2023

In der Tradition des Nachmittags-Tees, den Gerhard und Maria Marcks täglich am Nachmittag auf der Bank vor ihrem Haus zelebrierten, laden wir Sie herzlich ein, bei Kaffee/Tee und Kuchen mit Carolin Millner und Christina Brinkmann ins Gespräch zu kommen.

Carolin Millner, Texterin und Regisseurin des Stücks »The world at large barely moves me I Schade, du hast so ‘ne komische Weltanschauung« erzählt über ihre Recherche zur Freundschaft des Bildhauers und Grafikers Gerhard Marcks mit seiner geschätzten jüdischen Kollegin und Keramikerin Marguerite Friedlaender-Wildenhain.

An ihrer Seite wird Christina Brinkmann, Kunstwissenschaftlerin aus Halle, Einblicke in den Antisemitismus zur damaligen Zeit geben und wie er die Freundschaft beeinflusste.

Der Blick auf die beiden Kunstschaffenden Gerhard Marcks und Marguerite Friedlaender am Bauhaus Weimar und der Burg Giebichenstein in Halle beleuchtet auch eine Zeit, in der viele Menschen in Deutschland Antisemitismus als natürlich empfanden. Wie war die Freundschaft zwischen Gerhard Marcks und Marguerite Fiedlaender-Wildenhains vor diesem Hintergrund dennoch möglich und wie eine kritische Auseinandersetzung miteinander? Diesen Fragen ist Carolin Millner in ihrer Arbeit »The world at large barely moves me I Schade, du hast so ne komische Weltanschauung« nachgegangen und hat mit Christina Brinkmann eine Gesprächspartnerin gefunden, die sich mit Antisemitismus während der NS-Zeit, aber auch mit der Form der Aufarbeitung der NS-Ideologie an Kunsthochschulen eingehend beschäftigte.

In die Tradition von Gerhard Marcks und seiner Frau Maria, die am späten Nachmittag Nachbarinnen und Nachbarn zu einem schwarzen Tee einluden, möchten Carolin Millner und Chistina Brinkmann mit ihrer Umgebung in Kontakt treten und ins Gespräch kommen. Über die Arbeit, vielleicht aber auch das Wetter, wie es heute für Künstlerinnen und Künstler in Ahrenshoop ist und was die Gemüter bewegt, interessiert und umtreibt.

Termine:

Donnerstag, 17.08.2023, 16.00 Uhr
Freitag, 18.08.2023, 16.00 Uhr
Samstag, 19.08.2023, 16.00 Uhr

Regelmäßige Öffnungszeiten

Seit dem 1. Juli 2023 ist das GerhardMarcksKünstlerhaus regelmäßig geöffnet, und zwar immer montags von 14 bis 17 Uhr, dienstags von 11 bis 14 Uhr und sonntags von 12 bis 14 Uhr.

Wir bedanken uns herzlich bei Nathalie Vogel, die uns in den Monaten Juli und August 2023 unterstützt. Nathalie ist Studentin der Kunstwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und beantwortet gern Ihre Fragen zum Haus und seinem berühmten Bewohner, Gerhard Marcks.

22. Ahrenshooper Jazzfest

Startdatum: 17. Juni 2023
Enddatum: 18. Juni 2023

Das GerhardMarcksKünstlerhaus ist auch in diesem Jahr Veranstaltungsort des 22. Ahrenshooper Jazzfestes.

Samstag, 17. Juni, 18 bis 20 Uhr

»JORIS & GINGER TRIO«

Acoustic Pop und Indie-Folk-Music
mit Joris Rose (voc, g), Lilly Tauch (voc) und Robert Schwanke (b)

Sonntag, 18. Juni, 11 bis 13 Uhr

»Pasternack Duo«

Ein Hauch Las Vegas
mit Andreas Pasternack (sax, voc) und Christian Ahnsehl (g, voc)

Wir freuen uns auf die Konzerte in stimmungsvollem Ambiente, für die das Haus und die Skulptur ›Rufer‹ von Gerhard Marcks einen einmaligen Rahmen bieten.

Sommerausstellung Frauenrollen

Startdatum: 14. Juni 2023
Enddatum: 30. September 2023

Maria Marcks, Trude Jalowetz und Marguerite Friedlaender-Wildenhain

Während seiner Tätigkeit von 1925 bis 1933 als Lehrer und kommissarischer Direktor an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) hatten für Gerhard Marcks (1889–1981) vor allem drei Frauen eine große persönliche Bedeutung: Maria Marcks (1886–1983), Trude Jalowetz (1910–1976) und Marguerite Friedlaender (1896–1985). Unterschiedlich in Stellung, Alter und Persönlichkeit füllten sie für ihn die Rollen der engen und steten Vertrauten, Muse und Freundin aus.

 

Seine Frau Maria stand ihm stets als wichtige Vertraute zur Seite. Die Freundschaft zu seiner Kollegin Marguerite Friedlaender-Wildenhain hielt bis zum Lebensende des Künstlers an. Trude Jalowetz war für Gerhard Marcks in den Jahren an der Burg Giebichenstein Muse und bevorzugtes Modell.

Alle drei Frauen besaßen vor allem auch ein ausdrucksstarkes Gesicht: das lange Oval von Maria, die dunklen, kräftigen Augenbrauen von Trude Jalowetz und die mandelförmigen Augen sowie die gebogene Nase von Marguerite Friedlaender. Es ist nicht überraschend, dass sich Marcks, der in Formen dachte und sah, von diesen Physiognomien angezogen fühlte, auch jenseits der menschlichen Bedeutung der Frauen für ihn.

In der Sommerausstellung 2023 sind neben Zeichnungen auch Plastiken, wie etwa Porträtbüsten von Maria Marcks und von Trude Jalowetz, zu sehen.

Dem Gerhard-Marcks-Haus, Bremen, danken wir wie immer sehr herzlich für das Ausstellungskonzept, die fachliche Begleitung und die Leihgaben.

Dauer der Ausstellung: 24. Juni bis 30. September 2023

Finissage am 30. September 2023, 18 Uhr.

KUNST HEUTE: Malerei von Linda Perthen

Startdatum: 2. Oktober 2022
Enddatum: 9. Oktober 2022
Ort: GerhardMarcksKünstlerhaus

Der Künstlerbund Mecklenburg-Vorpommern macht es zum 14. Mal möglich, zeitgenössische Kunst im ganzen Land zu erleben. Im GerhardMarcksKünstlerhaus kann die Ausstellung „just keep going“ der Malerin Linda Perthen besichtigt werden. 

Die Künstlerin zeigt neue Arbeiten aus den Jahren 2021 und 2022. Die Werke beruhen vorwiegend auf Skizzen und Filmaufnahmen, die während eines Arbeitsaufenthaltes in der B14 entstanden sind. Seit ihrem Arbeitsstipendium im Künstlerhaus Lukas im Jahr 2012, zieht es die Künstlerin immer wieder nach Ahrenshoop. Die eindringliche Landschaft, die fantasiereichen Wolkenformationen und das wandelbare Klima des Fischlandes bieten zahlreiche Inspirationen für neue Bilder. Und nicht zuletzt das Erbe der Künstlerkolonie, insbesondere die Werke von Anna Gerresheim, geben der Malerin Anlass für eine künstlerische Auseinandersetzung.

Linda Perthen arbeitet mit verschiedenen Medien, wie Malerei, Zeichnung, Fotografie und Videokunst. Ursprünglich entwickelte sie experimentelle Stop-Motion-Filme, die auf übermalten Malereien beruhen. Das Entstehen von Bildern beim Auslöschen und Übermalen eines Bildes führt die Künstlerin wieder zurück zum Einzelbild. Auf ihren großformatigen Leinwänden wird die Flut visueller Reize aus der Medienwelt wieder neu geordnet. Es werden durch Übermalungen und Korrekturen für den Betrachter Freiräume und Leerstellen geschaffen, die zum Weiterdenken anregen. Farbschüttungen treffen auf grafische Linien, die den Bildraum durchwandern. Zarte Liniengeflechte entwickeln sich zu utopischen Landschaften und Figuren. Kritische Fragestellungen begleiten dabei den malerischen Prozess: Welche Strukturen und Systeme ordnen unsere Wahrnehmung in der digitalen Welt? Wie können eigene Freiräume geschaffen werden? Wie wollen wir in Zukunft miteinander leben?

Vernissage: 02.10.2022, 18 Uhr

Die Künstlerin führt durch die Ausstellung: 03.10.2022, ganztägig

Öffnungszeiten: 12 bis 16 Uhr, täglich

www.lindaperthen.de

22. Lange Nacht der Kunst

Datum: 20. August 2022
Ort: B14 GerhardMarcksKünstlerhaus

Auch in diesem Jahr ist die B14 zur Langen Nacht der Kunst in Ahrenshoop geöffnet.

Jeweils zur halben und vollen Stunden bieten wir in der Zeit von 18 bis 23 Uhr Führungen durch das Haus und die Sommerausstellung „Netzwerk Niehagen“ an. Die Personenzahl ist pro Führung auf 15 bis max. 20 Personen beschränkt.

Lesung in der B14

Datum: 5. August 2022
Uhrzeit: 19.30 bis 21.00 Uhr

LESUNG

„Niehagen und Althagen auf dem Fischland“

Die Autoren Charlotte und Peter Dillwitz stellen Ihre Bücher zur Geschichte der Häuser und deren Bewohner vor.

Termin: 5. August 2022, 19.30 Uhr

21. Ahrenshooper Jazzfest

Startdatum: 18. Juni 2022
Enddatum: 19. Juni 2022

Konzerte in der B14

Samstag, 18. Juni 2022, 18 bis 20 Uhr

Marty Hall (Solo)
The high art of minimalism – Blues, Roots und Balladen

Sonntag, 19. Juni, 12 bis 14 Uhr 

jeneeny & friends
Die Freiheit des Jazz

Jenny Hahn (voc) und Silvio Clauß (g, voc)

Wir freuen uns, zum ersten Mal Gastgeber des Ahrenshooper Jazzfests zu sein!

Sommerausstellung 2022

Startdatum: 4. Juni 2022
Enddatum: 28. August 2022
Gerhard Marcks, Fritz Koch-Gotha, 1946, Bleistift auf Papier, 316 x 240 mm © Gerhard-Marcks-Haus, Bremen

In Zusammenarbeit mit dem Gerhard-Marcks-Haus in Bremen zeigen wir in diesem Jahr

Charakterköpfe.

Netzwerk Niehagen 1945

Gerhard Marcks erlebte die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs und den Einmarsch der Roten Armee 1945 in Niehagen auf dem Fischland. Unter den schwierigen Umständen war der Austausch mit Gleichgesinnten für ihn besonders kostbar. So schreibt Marcks im Januar 1945: „Mein männlicher Umgang hier ist außer dem Verleger [Peter Emil] Erichson [1881–1963], einer reichhaltigen Type, der Zeichner Koch-Gotha, ein Mann von großem Wissen, großem Talent und großem Geschmack, […].“ Aus diesem Verbundenheitsgefühl heraus entstand 1945 eine kleine Serie von Porträtzeichnungen, in denen Marcks die Männer aus seinem direkten Umfeld einfühlsam wiedergab: den Zeichner Fritz Koch-Gotha (1877–1956), Pastor Ernst Löber (1870-1959) und den Maler Alfred Partikel (1888–1945). 

Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Zeichnung von Frida Löber, die Marcks zu einem früheren Zeitpunkt während der Jahre an der Burg Giebichenstein fertigte. Wir danken Frau Uta Löber sehr herzlich für die freundliche Leihgabe.

Dauer der Ausstellung: 04.06. bis 28.08.2022

Eröffnung: 04.06.2022, 19 Uhr